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Ofenreinigung: Kaminasche richtig entsorgen

von Kundenservice - 28 Jan, 2016

Hell züngeln die Flammen im Eckkamin, prasselnd knistert das Feuer im Werkstattofen, romantisch glimmen die Holzscheite im Schwedenofen vor sich hin: Der Verbrennungsprozess in Kaminöfen hat viel Schönes. Was allerdings am Ende übrig bleibt, macht weniger Spaß: Kaminasche fällt vor allem durch ihren hohen Feinstaubanteil auf. Deshalb sollte sie regelmäßig entsorgt werden. Dazu gibt es verschiedene Wege.

 Asche als Dünger

Asche aus einem Holzofen zur Düngung von Kartoffeln (Bildquelle: © jelenaaloskina – Fotolia.com)

Entsorgung der Asche aus Kaminöfen und Festbrennstoffkesseln

Wer die Asche aus seinem Kachelofen oder auch die Verbrennungsrückstände in einem Holzvergaserkessel entsorgen möchte, sollte diese generell in die Restmülltonne befördern. Denn Asche aus verbranntem Holz oder auch aus abgebrannten Kohlebriketts gehört nicht in den Sondermüll – und sollte schon gar nicht in die Wertstofftonnen entsorgt werden. Wichtig ist natürlich, dass nur komplett ausgekühlte Asche im Müll landen darf. Dazu sollte sie nach dem Verbrennen mindestens 48 Stunden gelagert werden.

Übrigens: Pelletöfen gehören in Sachen Asche-Beseitigung zu den besonders pflegeleichten Heizungssystemen. Denn deren Aschebehälter muss auch bei Dauernutzung nur alle ein bis zwei Wochen ausgeleert werden.

Weiterverwertung der Kaminasche als Dünger

Beliebter als das Entsorgen der Kaminasche über den Hausmüll ist bei vielen Ofenbesitzern jedoch die Weiterverwertung – zumindest, wenn ausschließlich Holz im Brennstoffkessel oder Kamin abgebrannt wurde. Denn in dieser Asche stecken jede Menge Nährstoffe, was sie zum geeigneten Dünger für Kompost jeder Art macht. Besonders der hohe Kaliumgehalt von Holzasche wird stets positiv hervorgehoben, während die Asche nach der Kohleverbrennung wegen ihres hohen Anteils an Schwefel und Eisen schon immer als Dünger abgelehnt wurde.

Was viele Hobby- oder Profigärtner allerdings nicht wissen: Neben den wertvollen Dünge-Stoffen enthält Holzasche auch große Anteile an Schwermetallen wie Blei, Kupfer und Cadmium. Damit sich diese Schwermetalle nicht im Boden und damit im Gartengemüse, Obst und anderen Gewächsen anreichern, wird das Düngen mit Asche nur in ganz geringen Mengen empfohlen. Als Faustregel können sich Gartenbesitzer an einer Masse von ein bis zwei Kilogramm Asche pro Kubikmeter Kompost pro Jahr orientieren. Und es sollte dafür ausschließlich unbehandeltes Holz verbrannt werden. Gesetzlich verboten ist übrigens das Entsorgen der Asche in der Natur, also beispielsweise im Wald.

Asche als Streugut?

Früher war der Einsatz von Asche als Streugut im Winter gängig. Auch davon wird inzwischen abgeraten. Denn die Schadstoffe, die sich in der Kaminasche anreichern, gelangen durch die Schneeschmelze in den Boden oder durch Regen in die Kanalisation. Und die matschige schwarze Asche hält sich auch hartnäckig an den Schuhsohlen fest.

Hilfsmittel zur Kaminreinigung

Um die bei Kohlekesseln und Holzöfen anfallende Asche zu entfernen, ist spezielles Kaminzubehör sinnvoll. Dazu gehört neben klassischem Kaminbesteck wie Kaminschaufel, -besen und -zange auch ein Aschesauger. Der sorgt dafür, dass die staubigen Überreste sich nirgends festsetzen können – und hat auch kein Problem, falls die Asche noch nicht komplett abgekühlt ist. Denn bei der Reinigung von Brennstoffkesseln und Kaminöfen muss nicht nur der Aschebehälter geleert werden: Auch die Brennkammer sollte regelmäßig gesäubert werden, damit es nicht zur Verschlackung durch Asche-Rückstände kommt.

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